Die Antworten zu euren 12 meistgestellten Haarpflege-Fragen

Es gibt für fast jedes Haarproblem eine Haarmaske. Mit einer Maske fügst du deiner Routine eine gezielte Behandlung hinzu, die intensiver als deine Alltagspflege ist, und die du auch zu Hause anwenden kannst. Haarmasken können fast jedes Haarproblem angewandt werden, für mehr Feuchtigkeit, stärkeres Haar, zur Reparatur oder um Haarbruch zu verringern, für mehr Glanz oder sogar für eine gesündere Kopfhaut. Eine intensive Pflegemaske kann einen großen Unterschied in deiner Haarpflege ausmachen, weil die Maske länger im Haar bleibt und dadurch mehr Zeit hat, in das Haar einzudringen und es mit Nährstoffen zu versorgen. Die Formeln von Haarmasken enthalten reichhaltigere, konzentriertere Inhaltsstoffe, wie natürliche Öle und Lipide, die eine zusätzliche Schutzschicht bilden und exzellente Dienste in Sachen Bond Building und der Reparatur von Schäden leisten, die durch Trockenchemikalien und Hitze entstehen.

Wenn du damit anfangen möchtest, eine Haarmaske zu verwenden, solltest du sie in deine Routine nach der Haarwäsche einplanen. Das Shampoo öffnet die Haarfollikel während der Reinigung. Deshalb ist das Haar nach der Haarwäsche mit Shampoo im besten Zustand, die Wirkstoffe in einer Maske aufzunehmen, die jetzt besonders tief in das Haar eindringen können.

• Wasche dein Haar mit Shampoo, damit sich die Follikel öffnen
• Trockne dein Haar sanft mit einem Handtuch ab, um überschüssiges Wasser zu entfernen, damit die Maske nicht verwässert wird
• Trage die Maske auf dem feuchten Haar auf und achte darauf, jedes einzelne Haar zu bedecken
• Lasse die Maske wirken und in das Haar einziehen
• Wasche sie aus und pflege dein Haar wie gewohnt

Eine andere Frage, die gestellt wurde, ist: Kann eine Haarmaske auch auf trockenem Haar verwendet werden? Die Antwort lautet: Ja, aber nur, wenn es eine Maske auf Ölbasis ist (z. B. Kokosöl). Die meisten Haarmasken benötigen jedoch feuchtes Haar als saubere und aufnahmefähige Basis.

Dein Conditioner übernimmt nicht die Aufgaben einer Haarmaske. Dein Haar braucht sowohl eine Maske als auch einen Conditioner, um seine optimale Gesundheit zu erreichen. Der Hauptunterschied zwischen Masken und Conditionern besteht in der unterschiedlichen Feuchtigkeitsmenge, mit der sie das Haar versorgen. Eine Haarmaske gibt zusätzlich Proteine und wesentliche Nährstoffe an das Haar, was deinen Strähnen zu mehr Stärke und Wachstum verhilft. Ein Conditioner dagegen glättet deinen Haarschaft und reduziert Frizz, kann aber nur begrenzt Nährstoffe abgeben.

Eine Haarmaske musst du nicht täglich verwenden. Eine Maske sollte, weniger als zur täglichen, zur regelmäßigen, gezielten Behandlung eingesetzt werden. Wie oft du eine Haarmaske verwendest, kommt auf deinen Haartyp und deine Haarprobleme an. Wir haben zu diesem eine Richtlinie für dich erstellt:

• Trockenes und beschädigtes Haar braucht zwei- bis dreimal wöchentlich eine Feuchtigkeitsmaske
• Bei fettigem Haar solltest du nur einmal wöchentlich eine Maske verwenden, um Produktrückstände zu vermeiden
• Bei sehr glattem Haar solltest du nicht öfter als zweimal wöchentlich eine Haarmaske verwenden

Hitze verstärkt die Wirkung deiner Haarmaske, weil sie dadurch wirksamer, effizienter und schneller in das Haar eindringt und dabei auch noch bessere Resultate erzielt. Eine leichte Hitzeanwendung beschleunigt chemische Reaktionen und hilft dem Produkt, die Schuppenschicht deines Haars zu versiegeln. Auch ohne eine Trockenhaube kannst du Hitze nutzen, indem du dein Haar in ein warmes Handtuch hüllst, das die Hitze nicht entweichen lässt. So kann sich der Haarfollikel leichter öffnen, die Schuppenschicht am Haarschaft aufrichten und die Maske bzw. die Behandlung in jede Strähne eindringen, wodurch mehr Feuchtigkeit aufgenommen wird.

Die Antwort auf diese Fragen hängt von deinem Haartyp ab – aber kennst du deinen Haartyp überhaupt? Wenn du deinen Haartyp verstehst, ist es auch einfacher, zu verstehen, wie häufig du deine Haare optimalerweise waschen solltest.

Menschen mit feinem Haar haben für gewöhnlich mehr Haare auf dem Kopf als jede andere Haarstruktur. Jeder Haarfollikel ist mit einer Talgdrüse verbunden. Deshalb wird feines Haar schneller fettig, weil einfach mehr Talgdrüsen vorhanden sind. Aus diesem Grund muss feines Haar im Allgemeinen alle zwei bis drei Tage gewaschen werden.

Mischhaar wird am Ansatz fettig, fühlt sich aber in den mittleren Längen und an den Spitzen eher trocken an, und erreicht normalerweise recht viel Fülle und Volumen. Hierbei solltest du auf ein Feuchtigkeit ausgleichendes Shampoo achten, das den Ansatz reinigt, aber genug Feuchtigkeit zu den Spitzen transportiert. Wenn du Mischhaar hast, solltest du deine Haare alle zwei bis drei Tage waschen. Seltenere Haarwäschen entfernen Fett, ohne auszutrocknen.

Krauses Haar ist meist das dickste unter allen Haartypen, weil die Haare den größten Durchmesser haben. Deshalb neigt es von Natur aus zu besonders viel Fülle. Bei dickeren Haare mit größerer Oberfläche kann Feuchtigkeit eher verdunsten und generell trockenes Haar wird langsamer fettig. Bei krausem Haar dauert es länger, bis es fettig aussieht. Es sollte am besten alle drei bis vier Tage gewaschen werden. Für diesen Haartyp sind Produkte perfekt geeignet, die mit Feuchtigkeit und Glätte ausgeschrieben sind.

Gekräuseltes Haar hat aufgrund seiner einzigartigen Lockenform die empfindlichste Haarstruktur. Die Windungen der Haare erzeugen Schwachstellen, an denen es schneller zu Haarbruch kommen kann. Deshalb muss dieser Haartyp vorsichtig behandelt werden, vor allem beim Entwirren. Locken können Feuchtigkeit schnell aufnehmen und auch wieder verlieren, was das Haar trocken und brüchig macht. Wenn du Locken hast, solltest du intensiv pflegende, feuchtigkeitsspendende Produkte anwenden. Genau wie krauses, strukturiertes Haar machen Locken nicht unbedingt den Anschein, fettig zu sein, trotzdem solltest du sie nicht seltener als alle vier Tage waschen, um die Gesundheit deiner Kopfhaut zu wahren.

Wichtig ist: Zu häufiges Haarewaschen kann das Sebum, den Talg, den deine Kopfhaut produziert, entfernen, welches für gesundes, glänzendes Haar nötig ist.

Damit deine Haarfarbe genauso lebendig bleibt wie am ersten Tag, ist ein Farbschutz-Shampoo essentiell. Farbschutz-Shampoos erhalten die Haarfarbe und reinigen das Haar gleichzeitig sanft, spenden Feuchtigkeit und erhöhen den Glanz. Sulfate sind bekannt dafür, Farbe aus dem Haar zu ziehen und das Haar damit trocken und stumpf aussehen zu lassen. Greife also zu einem sulfatfreien Shampoo.

Um länger Freude an deiner Haarfarbe zu haben, ist es außerdem empfehlenswert, Hitzestyling zu reduzieren. Wenn du gar nicht darauf verzichten kannst, solltest du darauf achten, vorher zumindest ein Hitzeschutzspray zu verwenden.

Wenn du Strähnchen im Haar hast, kämpfst du womöglich mit einem Gelbstich oder Haarschäden. Wenn dein Haar mit Bleichmittel aufgehellt wird, greift dies seine natürliche Farbe an, wodurch es anfälliger für Haarbruch und Stumpfheit wird. Verwende ein Lila-Shampoo auf gesträhntem Haar: Es ist dafür gemacht, alle unerwünschten Gelbtöne zu entfernen und deine blonde Farbe zu pflegen. Das Haar wird heller und fühlt sich seidig weich wie nach einem Salonbesuch an. Hast du brünettes Haar mit Strähnchen, kämpfst du vielleicht mit unerwünschten Orange-, Rot- oder Kupfertönen. Wenn dies der Fall ist, ist ein Blau-Shampoo die beste Wahl für dich. Wie Lila-Shampoos sind auch Blau-Shampoos darauf ausgelegt, ungewünschte Farbstiche zu bekämpfen. Sie geben deinem Haar einen kühlen, eisigen Farbton. Zu guter Letzt: Wenn beschädigtes Haar dein Problem ist, kann ein Bond-Building-Shampoo gebrochene Verbindungen wieder herstellen und jedes Haar von innen reparieren.

Wenn du fettige Haare hast oder sich die Haare nach dem Waschen nicht sauber anfühlen, ist dies wahrscheinlich eine Folge von Ölablagerungen durch überschüssige Haarprodukte. Wenn deine Highlights matt aussehen, kann es sein, dass sich durch die Haarwäsche mit hartem Wasser Metallablagerungen gebildet haben. All diese häufigen Beschwerden lassen sich leicht durch die Verwendung eines klärenden Shampoos beheben. Ein klärendes Shampoo entfernt schon nach einer Anwendung Öl und Unreinheiten von der Haaroberfläche und reinigt intensiv, um dir wieder zu glänzendem und geschmeidigem Haar zu verhelfen. Füge ein klärendes Shampoo deiner wöchentlichen Routine hinzu, um Fett Einhalt zu gebieten und Produktablagerungen zu vermeiden, während du weiterhin Produkte verwendest, die deine anderen Haarprobleme angehen.

Hitzeschäden entstehen durch Stylinggeräte, warme Temperaturen oder sogar heißes Duschen! Für den Anfang macht es Sinn, in ein Hitzestyling-Gerät mit einstellbaren Wärmestufen zu investieren. Damit kannst du die Einstellungen genau auf deinen Haartyp anpassen. Als Faustregel gilt: Niedrige Temperaturen für feines Haar, höhere Temperaturen für dickes Haar. Wir alle lieben es, heiß zu duschen. Aber heißes Wasser macht dein Haar anfälliger für Haarbruch und Spliss. Versuche deshalb, dir dein Haar mit lauwarmem oder kühlem Wasser zu waschen. Zuletzt ist zu sagen, dass ein Hitzeschutz-Spray vor dem Föhnen oder Hitzestyling deiner Haare unverzichtbar ist. Es gibt deinen Haaren nicht nur eine geschmeidige Oberfläche, sondern schützt auch die notwendigen Öle, die die Gesundheit und den Glanz deiner Haare erhalten.

Bei Frizz kann es sich einfach um deine Haarstruktur handeln, er kann aber auch durch Haarbruch und Schäden entstehen – deshalb ist es wichtig, deinen Frizz zu verstehen, und ihn entsprechend anzugehen. Der Schlüssel im Kampf gegen Frizz ist es, ihn möglichst sanft zu behandeln. Wenn dein Frizz auf Haarbruch oder Schäden zurückzuführen ist, solltest du es beim Hitzestyling nicht übertreiben und die Temperatur herunterdrehen, oder an einigen Tagen ganz darauf verzichten. Wenn Frizz in Form von gekräuseltem Haar deine Haarstruktur ist, kannst du in deiner Haarroutine zum Beispiel auf übermäßiges Haarewaschen, zu starkes Abrubbeln mit dem Handtuch und das Auslassen von Stylingprodukten vor dem Föhnen verzichten, um möglichst Frizz-freies Haar zu erhalten.

Damit dein Haar immer voll und frisch aussieht, sollte es regelmäßig geschnitten werden. Häufig entsteht Spliss, wenn das Haar wächst, wodurch es insgesamt dünner und fransiger wirkt. Wenn du dein Haar wachsen lässt, spalten sich die Fasern immer weiter und werden anfällig für Brüche und Schäden. Durch einen regelmäßigen Haarschnitt alle sechs bis acht Wochen wird beschädigtes Haar entfernt, gesundes Haarwachstum gefördert und der Ausbreitung von Spliss durch das Haar vorgebeugt.